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Menschen ohne IT-Kenntnisse dürfen nicht bargeldlos bleiben!
Zur vorgestellten Planung der Kasseler Sparkasse 21 Selbstbedienungscentren zu schließen erklärt Torsten Felstehausen, Sprecher der LINKEN im Landkreis Kassel:
„Die jetzt vorgesellte Planung der Kasseler Sparkasse benachteiligt vor allem die Menschen im ländlichen Raum, die weniger mobil sind, die weniger IT-erfahren sind oder Menschen, für die Bargeld immer noch ein wichtiges Zahlungsmittel darstellt.
Der öffentliche Auftrag der kommunalen Sparkassen verpflichtet diese zu einer angemessenen und ausreichenden Versorgung aller Bevölkerungskreise, in Stadt und Land.
Der jetzt vorgestellte Kahlschlag bei den Serviceangeboten wird diesem Auftrag nicht gerecht.
Durch die herausgehobene Stellung der Sparkassen in der Finanzwirtschaft konnten in den letzten Jahren Überschüssen von jeweils über 10 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Jetzt die Kunden, die mit ihrem Geld erst zu dieser Erfolgsbilanz beigetragen haben, durch einen Serviceabbau zu bestrafen ist nicht nachvollziehbar.“

Felstehausen weiter: „Wir haben in den letzten Tagen viele Anrufe bekommen, in denen sich die Menschen befürchten, dass sie zukünftig von einer Bargeldversorgung abgeschnitten werden, weil sie nicht mobil sind oder weil sie über keine Erfahrung im Onlinebanking verfügen. Diese Anrufer empfinden sich als Menschen zweiter Klasse. Es macht eben einen Unterschied, ob ich in Kassel mit der Straßenbahn eine Haltestelle weiter fahren müsse, oder ob Angebote zukünftig nur noch in der Kernstadt vorgehalten werden.
Der Verweis, sich zukünftig auch im Lebensmitteleinzelhandel mit Bargeld versorgen zu können klingt wie Hohn, wenn vor Jahren schon der letzte Laden geschlossen hat. DIE LINKE fordert daher, dass der Versorgungsauftrag der Sparkasse Vorrang vor einer Verbesserung der Bilanz haben müsse.“
Natürlich verändere sich das Zahlungsverhalten der Kunden und die Corona-Krise hat diese Entwicklung noch einmal beschleunigt, so Felstehausen, trotzdem müsse sichergestellt werden, dass die Menschen in den ländlichen Bereichen nicht noch weiter abgehängt werden und dass das Leben auf dem Land nicht noch unattraktiver wird.

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