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DIE LINKE kritisiert zum Muttertag Gewalt gegen Frauen

Am Sonntag ist Muttertag. Aber die Mitglieder der LINKEN im Landkreises Kassel wollen keine Blumen verteilen.

Dazu erklärt Roswitha Weispfennig, Frauenpolitische Sprecherin im Vorstand des Kreisverbands: “Es reicht nicht, einmal im Jahr Blumen zu verteilen, wichtiger sei es, die praktische Umsetzung der Istanbul-Konvention vor Ort mit Leben zu erfüllen“.

Die Istanbul-Konvention ist ein Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Wie in den vergangenen Tagen zu erfahren war, hat der türkische Präsident Erdogan die Konvention für die Türkei aufgekündigt. In Deutschland wurde die Istanbul-Konvention am 1. Februar 2018 in Kraft gesetzt.

“Fakt ist aber, dass das es auch im Landkreis Kassel noch gehörige Defizite hat, was die tatsächliche Umsetzung der Konvention angeht”, stellt Roswitha Weispfennig fest.

Auch mehrere Anträge der Linksfraktion im Kreistag hätten in der Vergangenheit nicht dazu beitragen können, dies zu ändern. “Das Verhalten der politisch verantwortlichen im Landkreis ist paradox. Die Fallzahlen von Gewalt gegen Frauen während der Pandemie steigen, aber die Hilfsangebote im Landkreis werden nicht dem gestiegenen Bedarf angepasst”, so Vorstandsmitglied Roswitha Weispfennig.

Jetzt müssten endlich die Sonntagsreden beendet werden und die erforderlichen Mittel für eine deutliche Verbesserung der Prävention sowie für eine Aufstockung der Plätze in den Frauenhäusern beschlossen werden, denn die Leidtragende seien nicht nur die Frauen, sondern vor allem auch die Kinder, die in dieser häuslichen Situation gefangen sind. Weispfennig abschließend: “Die offiziellen Zahlen sind nur die Spitze des Eisbergs. Die Dunkelziffer ist viel höher.”{“type”:”inserter”,”blocks”:[{“clientId”:”d83f784f-04ba-44ba-b178-db1de5cb0510″,”name”:”core/columns”,”isValid”:true,”attributes”:{},”innerBlocks”:[]}]}

Während der Corona-Krise ist die Zahl der Opfer von „Häuslicher Gewalt“, die Partner oder Ex-Partner verüben, in Deutschland gestiegen. Wie Recherchen der WELT AM SONNTAG bei Innenministerien und Landeskriminalämtern in den 16 Bundesländern ergaben, sind im vergangenen Jahr 158.477 Opfer polizeilich registriert worden.

Das entspricht einem Anstieg von sechs Prozent gegenüber dem Jahr 2019. Zwei Drittel der erfassten Opfer sind Frauen. Doch das Dunkelfeld ist groß, weil viele Opfer sich nicht trauen, Anzeige zu erstatten.

Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article230983679/Zahl-der-Opfer-haeuslicher-Gewalt-steigt-um-sechs-Prozent.html

HNA 2021-05-08
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