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Zu einer gut besuchten Veranstaltung trafen sich am 24. Februar Mitglieder des Kreisverbands Kassel-Land und Gäste in der Gaststätte „Zur Wilhelmshöhe“.

Intensiv wurde über die konkreten Probleme vor Ort diskutiert.

Mit großer Sorge wurde berichtet, dass viele der ortsansässigen Ärzte bereits in absehbarer Zeit in Ruhestand gehen und die Nachfolge bisher kaum geregelt ist. Der Ärztemangel im ländlichen Raum wird also auch Calden treffen. Zur Stärkung des ländlichen Raum wurde die Möglichkeit diskutiert, ein Facharztzentrum einzurichten, in dem mit Hilfe der Gemeinde Calden Fachärzte sich niederlassen können. So könnten Räume gemeinsam genutzt und Synergien bei den erforderlichen Mitarbeiter*innen erzielt werden.

Auch das ÖPNV-Angebot nahm einen breiten Raum in der Diskussion ein. Hierbei wurde deutlich, dass ein ehrenamtlicher Bürgerbus, wie es ihn schon in über 110 Städten und Gemeinden in Hessen gibt, keine Alternative zu einem getakteten ÖPNV sein kann. Es kann sich ausschließlich um eine Ergänzung handeln. Wenn auch auf dem Land eine Alternative zum Auto geschaffen werden soll, wenn junge Menschen in der Region gehalten und alten Menschen das Leben in den Ortsteilen ermöglicht werden soll, braucht es ein bezahlbares und verlässliches Mobilitätsangebot. DIE LINKE wird sich dafür stark machen.

Auch in der Nachmittagsbetreuung liegt noch einiges im Argen. Bisher besteht nur das Betreuungsangebot des Fördervereins in der Mittelpunktschule Wilhelmstal. Mit viel Engagement und ehrenamtlicher Arbeit wird dieses Betreuungsangebot von 13:30 bis 17:00 Uhr aufrechterhalten. Aus Sicht der LINKEN wäre es aber erforderlich, dass es ein echtes Ganztagsschulangebot gibt, an dem alle Schüler*innen kostenfrei teilnehmen können. Andere Länder machen es uns schon lange vor: Eine Schule für alle.

Den Teilnehmer*innen der Veranstaltung war aber auch klar, dass all diese Wünsche Geld kosten, das derzeit im Haushalt der Gemeinde Calden nicht vorhanden ist. Hieran ist weniger die Gemeinde, als das Land Hessen Schuld. Mit der Hessenkasse und der „Schuldenbremse“ ist den Kommunen die Luft zum Atmen genommen worden, so Torsten Felstehausen, Mitglied des Hessischen Landtags. Es ist erforderlich auch wieder vor Ort über die wichtigen Dinge entscheiden zu können und nicht nur auf Vorgaben aus Wiesbaden reagieren zu müssen.

Insgesamt eine tolle Veranstaltung, ein guter Austausch und eine gelungene Premiere für die „Landpartie“ des linken Kreisverbands.

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