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Das Arbeitspensum der Beschäftigten im öffentlichen Dienst steigt erheblich und der Krankenstand ist überdurchschnittlich hoch. Die Befristungen ohne sachlichen Grund nehmen weiter zu und die Landesregierung hat keine umfassenden Erkenntnisse zu Überstunden, atypischen Arbeitszeiten und den Folgen der Verrentung im öffentlichen Dienst.

Der Arbeitsdruck belastet die Beschäftigten im öffentlichen Dienst zunehmend. Die Hälfte der Befragten (49,9 Prozent) gab an, dass Stress und Arbeitsdruck zugenommen hätten. Besonders betroffen sind Beschäftigte in den medizinischen Gesundheitsberufen.

In der unmittelbaren Landesverwaltung stieg die altersbereinigte Abwesenheitsquote in den stetig an. Die Abwesenheitsquote in der öffentlichen Verwaltung stieg im selben Zeitraum ebenfalls. Die Abwesenheitsquote in diesen beiden Teilbereichen des öffentlichen Dienstes liegt deutlich höher als im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt (AOK-Report 2016).

Die Zahl der befristet Beschäftigten im öffentlichen Dienst ist zwischen 2007 und 2016 von 344.000 auf 355.000 gestiegen. Der Anteil der sachgrundlosen Befristungen im öffentlichen Dienst (8,6 Prozent) liegt, bezogen auf die Gesamtzahl der Beschäftigten, weiterhin deutlich über deren Anteil in der Privatwirtschaft (6,5 Prozent).

Die Landesregierung hat nach eigenen Angaben keine Erkenntnisse – zur Zahl der bezahlten und unbezahlten Überstunden und atypischen Arbeitszeiten (überlange Arbeitszeiten, Nacht- und Abendarbeit, Wochenendarbeit, Schichtarbeit) im öffentlichen Dienst – über die Gesamtzahl der Arbeitsunfähigkeitstage im öffentlichen Dienst und deren Entwicklung

Wir fordern daher die sachgrundlos befristeten Verträge im öffentlichen Dienst abzuschaffen und in unbefristete Verträge umzuwandeln. Darüber hinaus fordern wir eine Aufstockung des Personals im öffentlichen Dienst in allen Bereichen, damit die Arbeitnehmer*innen entlastet werden und der öffentliche Dienst breiter aufgestellt ist. Dies führt zum Beispiel zu einer effektiveren Justiz, mehr Kindergartenplätzen, mehr Polizisten, Lehrer*innen, Pflegekräften und weiteren Berufszweigen.

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