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Die Coronakrise zeigt, wie groß der digitale Nachholbedarf in unserem Landkreis ist. Der Glasfaseranschluss gleicht einem Flickenteppich, an vielen Orten ist der Mobilfunkempfang unzureichend und die Digitalisierung der Kreisverwaltung steckt noch in den Kinderschuhen. Die Versäumnisse der vergangenen Jahre lassen sich in der Krise kaum aufholen.

Selbst Schulneubauten wurden nicht flächendeckend mit WLAN versehen, oftmals haben nur die Schulsekretariate einen Internetanschluss. So ist ein digitaler Unterricht nicht möglich.

DIE LINKE setzt sich für ein Digitalprogramm in unserem Landkreis ein. Alle Schulen müssen bis zum Ende des Jahres 2021 an das Glasfasernetz angeschlossen sein, in allen Klassenzimmern muss der WLAN-Empfang möglich sein.

Aber dies ist nur ein Teil des Programms. Um Schule unter Corona-Bedingungen möglich zu machen, müssen alle Schüler*innen und alle Lehrer*innen mit entsprechenden Endgeräten ausgestattet werden. Der Zugang zu digitaler Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen.

Und um die IT-Systeme ausreichend zu betreuen, muss der Landkreis für alle Schulen Netzwerkadministratoren beschäftigen, denn die Lehrkräfte sollen sich auf die Vermittlung von Wissen konzentrieren und nicht als Hilfskräfte sich auch noch um die Administration kümmern müssen.

Der Kreis muss sich bei den Mobilfunkanbietern dafür einsetzen, dass wirklich flächendeckend, von Bad Karlshafen bis Eschenstruth ein Handyempfang in 4G-Qualität möglich ist. Die Erreichbarkeit an jedem Ort ist ein wichtiger Standortfaktor für Gewerbe, Handel und auch für den Wohnungsmarkt, da die Arbeit im Homeoffice einen immer höheren Stellenwert einnehmen wird. Zunehmend ist die Breitbandversorgung und Mobilfunkabdeckung ein Teil der Daseinsvorsorge, die Corona-Krise zeigt, wie entscheidend diese Technik inzwischen ist.

Es ist das Ziel der LINKEN im Landkreis, dass in allen öffentlichen Gebäuden des Landkreises, von der Turnhalle bis zu den Außenstellen der Verwaltung kostenloses WLAN für alle Besucher verfügbar ist.

Aber auch innerhalb der Kreisverwaltung muss sich vieles ändern. Alle Angebote und Dienste der Verwaltung müssen auch digital erreichbar sein. Alle Anträge müssen medienbruchfrei digital gestellt werden können. Die Möglichkeit, Behördengänge online zu erledigen, darf aber nicht zu einem Personalabbau in der Kreisverwaltung führen. Die freiwerdenden Ressourcen müssen für eine Verbesserung der Bürgerfreundlichkeit, eine verbesserte Erreichbarkeit und mehr Service genutzt werden, auch im Sinne der Menschen, welche die digitalen Möglichkeiten nicht nutzen können.

Für dieses Programm braucht es Geld, aber auch die Menschen die bereit zu Veränderungen sind. Wenn wir einen Blick in die skandinavischen oder baltischen Länder werfen, können wir einen Eindruck von der digitalen Zukunft erhalten. Wenn wir den Landkreis zu einem attraktiven Wohn- und Gewerbestandort ausbauen wollen, müssen wir Dornröschen aus ihrem digitalen Schlaf aufwecken.

Mehr Informationen zu den digitalpolitischen Positionen der LINKEN im Landkreis Kassel findest du hier ab Seite 30.

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