Leichte Sprache
Was wir wollen:
Unser Programm in einfacher Sprache
Was Politiker sagen, ist oft schwer zu verstehen. Wir wollen es einfacher machen.
Deshalb haben wir dieses Programm geschrieben.
Wenn du etwas schwieriges schaffen willst geht es mit anderen zusammmen leichter. Wir haben uns zusammen getan und DIE LINKE gegründet, weil wir denken die meisten Politiker machen das gerade nicht so gut.
Wir wollen uns mehr um die Menschen kümmern, damit das Leben für die Leute besser und leichter wird. Die Linke kämpft dafür, dass alle Menschen in unseren Gemeinden und Städten gut leben können und keiner Not erleiden muss.
Wir wollen, dass es für die Kultur, im Bildungsbereich, bei den Vereinen und öffentlichen Einrichtungen in den nächsten Jahren genausoviel Geld da ist wie jetzt, am besten noch ein bisschen mehr.
Die Linke kämpft dafür, dass alle Krankenhäuser auf dem Land bleiben und es genug Ärzte gibt .
Die Linke kämpft dafür, dass die Kommunen genügend Geld erhalten, um Freibäder, Büchereien usw. offen zu halten. Dazu muss es eine neue Geldpolitik auch im Bund geben.
Die Linke will eine Gesellschaft, in der die Menschen in Frieden, Sicherheit und frei von Ausbeutung leben. Die Natur darf nicht weiter zerstört werden. Und du kannst mitmachen.
Die Geschäfte, Ämter, Restaurants, Theater und Vieles mehr sind in der Stadt. Dort fahren viele Busse und Bahnen, auch noch spät am Abend. Auf dem Land gibt es das nicht. Deshalb kämpft die Linke:
• für mehr Busse, die oft und regelmäßig fahren
• für ein schnelles Internet
• für den Erhalt von Schulen, Krankenhäusern, kulturellen Einrichtungen
• für den Erhalt oder Aufbau von Lebensmittelläden, Zweigstellen von Ämtern und Arztpraxen auf dem Land.
• Wasser und Strom sollen von den Kommunen selbst verwaltet werden und aus der Region kommen.
Für Kinder und Jugendliche soll es gute Angebote geben. Dazu zählen auch Beratungsstellen für Frauen. Kindergärten sollen in jedem Dorf sein.
Die Linke strebt ein Jugendparlament im Kreis an. Die Jugendlichen wissen selber am besten, was sie wollen. Es müssen mehr kostenlose Freizeitangebote geschaffen werden.
Auf dem Land leben sehr viele alte Menschen. Junge sind oft in die Stadt gezogen. Die Seniorinnen brauchen überall Eingänge und Wohnungen in die man auch mit dem Rollator fahren kann.
Auch Menschen mit Behinderungen müssen auf dem Land genauso gut leben und wohnen können wie in der Stadt. Die Gelder vom Landeswohlfahrtsverband dürfen nicht weniger werden. Auf dem Land sind Beratungsstellen und Förderangebote auszubauen. Neue Schulen müssen barrierefrei sein, alte Schulen und andere Einrichtungen müssen umgebaut werden.
Auch auf dem Dorf muss jeder schnell und problemlos einen Arzt, eine Hebamme oder seine Therapien erreichen können. Die Linke ist dagegen Krankenhäuser zu verkaufen. Wir wollen mehr Krankenschwestern und Krankenpfleger und die sollen gut verdienen, denn ihre Arbeit ist für uns alle .
Bildung ist für das ganze Leben notwendig. Bildung darf nicht vom Geld der Eltern anhängen. Die Linke setzt sich für einen Ausbau der Kitaplätze für alle Kinder ein, auch bevor Kinder 3 Jahre sind. Überall sollen diese Plätze da sein. Gut ausgebildete Menschen sollen für die Erziehung der Kinder sorgen. Die Kinder sollen dort ein kostenloses Mittagessen erhalten.
Damit Kinder zusammen spielen können, sollen sie auch zusammen in die Schule gehen. Deshalb sollen keine kleinen Grundschulen geschlossen werden. Bis zur 10 Klasse sollten alle gemeinsam in Gesamt-Ganztags-Schulen lernen. Alle Schülerinnen sollen ein kostenfreies Mittagsessen erhalten. Überall sollen Schul-Sozial-Arbeiter arbeiten. Sie helfen bei Problemen der Schüler, auch in den Berufsschulen.
Schulen brauchen ebenso ein schnelles Internet und die Schüler brauchen Laptops. Musikschulen und Abendschulen müssen gefördert werden. Sie ermöglichen die Förderung von Talenten und Interessen in jedem Alter. Das darf nicht vom Geld abhängen.
Auf den Dörfern können kleine Ausstellungen stattfinden, die Zusammenarbeit mit Künstlerinnen ist wichtig. Büchereien müssen neu ausgestattet werden und kostenfrei sein.
Wie die Kultur ist auch der Sport für die Menschen in jedem Alter wichtig. Besonders in den Vereinen kommen viele Menschen zusammen und lernen miteinander umzugehen. Doch Sportplätze, Sporthallen und Freizeitbäder sind oft im schlechten Zustand. Das müssen die Kommunen ändern . Breitensport ist eine kommunale Aufgabe.
Wohnen muss überall bezahlbar sein, deshalb wollen wir eine Gemeinnützige Wohnungs-Bau-Gesellschaft.
Überall muss es ein schnelles und kostengünstiges Internet geben. Dabei müssen die persönlichen Daten geschützt bleiben.
Der Denkmalschutz ist für die Linke sehr wichtig. Er dient dem Geschichtsbewusstsein und dem Tourismus. Durch ihn werden kleine handwerkliche Betriebe auf dem Land gestärkt.
Die Linke will eine Wirtschaft, die die Natur schützt und den Menschen nicht ausbeutet. Dafür darf nicht immer mehr und immer schneller produziert werden. Es gibt schon viel zu viel von allem.
Wir wollen auch nicht, dass zum Beispiel die Milch aus der Schwalm nach Bayern gefahren wird, wenn es geht soll man die Sachen da verkaufen wo sie entstehen.
Ein Acker soll ein Acker bleiben und nicht zugebaut werden, sonst haben wir irgendwann keinen Platz mehr, um Getreide und Gemüse zu pflanzen.
Die Linke will, dass der Landkreis bis 2035 ein klimaneutraler Kreis wird. Dazu sollen Biogasanlagen, Windenergieanlagen, und Photovoltaikanlagen gefördert werden. Wälder, Seen, Flüsse und Bäche werden so erhalten. Wir brauchen sauberes Wasser und saubere Luft. Energie- und Wasseranlagen in kommunaler Hand können dies besser kontrollieren und durchsetzen.
Für eine neutrale Klimapolitik ist auch der Nahverkehr wichtig. Busse und Bahnen sind für das Klima besser als der eigene PKW. Nur so lässt sich der Feinstaub reduzieren. Der Nahverkehr soll den Bedürfnissen der Menschen entsprechen und kostenlos sein. Anrufsammeltaxis und gute Radwege gehören dazu. Der Flughafen Kassel-Calden kostet nur Geld und schadet dem Klima. Er muss zu einem Verkehrslandplatz herabgestuft werden. Stillgelegte Bahnstrecken könnten neu befahren werden.
Für ein neutrales Klima ist weniger Müll notwendig. Die Linke will Überlegungen wie man Verpackungsmüll aus Plastik vermeiden kann . Dabei unterstützt sie den Einsatz von Recyclingpapier, Unverpackt-Läden und Repair-Cafes sowie die regionale Abfallverwertung zur Energieerzeugung.
Umwelt und Tourismus können sich vertrage. Es darf nur kein Massentourismus sein. Deshalb will die Linke den Erhalt und Ausbau der Sababurg und den Tierpark Sababurg. Sie will mit Naturschutzverbänden zusammen arbeiten. Schöne alte Dorfkernen müssen erhalten bleiben. Kleine Hotels und Pensionen müssen unterstützt werden.
Die Linke setzt sich für den Frieden ein. Sie arbeitet in der Kampagne für die weltweite Abschaffung von Atomwaffen mit. Sie unterstützt die Initiative „Bürgermeister für den Frieden“. Sie will, dass die Rüstungsindustrie in unserem Landkreis auf zivile Produkte umgestellt wird. Die Linke wendet sich gegen die Werbung der Bundeswehr in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen.
In Deutschland gibt es Platz für Geflüchtete. Flüchtlinge müssen legal einreisen dürfen. Unser Landkreis sollte mehr mehr Geflüchtete aufnehmen.Die Kosten für die Unterbringung dürfen nicht die Kommunen bezahlen sondern die Regierung in Wiesbaden. Arbeit und Bildung muss Geflüchteten sofort möglich sein. Nur so können sie für sich selber sorgen. Der Ausländerbeirat muss stärker beteiligt werden und mehr Geld erhalten. Internationale Begegnungsstätten im Kreis müssen gefördert werden.
Rassismus und Nazipolitik dürfen keinen Platz in unserem Kreis haben. Der Mord an Dr. Walter Lübcke hat gezeigt, wie rechte Gedanken zu Taten werden. Naziaufmärsche dürfen nicht genehmigt werden. Die Linke fördert antirassistische Bildungsarbeit an Schulen und öffentlichen Einrichtungen.
Mehr Demokratie und mehr Handlungsmöglichkeit für die Kommunen
In Hessen dürfen „normale Leute“ im Rathaus nicht mitreden sondern nur die gewählt wurden. Wir wollen, dass alle mitreden und mitentscheiden können, auch die Menschen, die bei uns leben aber im Ausland geboren sind und auch die Jugendlichen. Wir alle leben in den Dörfern und wollen auch entscheiden, was für uns wichtig ist.
Wir wollen aber keine ehrenamtlichen Polizeihelfer und nicht mehr Videoüberwachung. Wir wollen die Sicherheit durch Aufklärung und gutes Miteinander erhöhen und nicht durch Strafen.
In den kommunalen Haushalten fehlt oft das Geld. Durch die Schuldenbremse wurde dieses Problem noch schlimmer. Privatisierung führte dann zum Abbau von Arbeitsplätzen und öffentlichen Einrichtungen, zum Aufschub notwendiger Ausbesserungen. Die Linke will das die Gewerbesteuer zu einer Kommunalwirtschaftssteuer entwickelt wird. Die sollen alle zahlen, die Gewinne erwirtschaften. Die Linke will, dass Kommunen sich selber wirtschaftlich betätigen, sei es im Wohnungsbau, der Energieerzeugung oder im Nahverkehr.